Auswirkungen Corona-Pandemie in Frankreich

Corona Maßnahmen Ende 2021 bis März 2022


Der Impfpass, der zur Bekämpfung von Covid-19 eingeführt wurde, stieß bei seiner Einführung auf heftigen Widerstand. Am Donnerstag, den 3. März 2022 kündigte der franz. Premierminister Jean Castex an, dass der Impfpass ab dem 14. März ausgesetzt wird und dass das Tragen von Mundschutz/Masken in geschlossenen Räumen, nicht mehr vorgeschrieben wird. Betroffen sind Arbeitsplätze und Klassenzimmer, wie Matignon ausführte. Dasselbe gilt für Geschäfte, Unternehmen, Gymnasien, Universitäten, Diskotheken oder öffentliche Verwaltungen.


In seinem Interview betonte der franz. Premierminister nachdrücklich den Begriff "ausgesetzt", um das Schicksal des Impfpasses zu definieren. Das bedeutet, dass der Impfpass im Falle eines erneuten Ausbruchs der Epidemie wieder zur Pflicht werden könnte, um Zugang zu bestimmten Orten zu erhalten.


Zwei Maßnahmen bleiben jedoch weiterhin in Kraft: "In öffentlichen Verkehrsmitteln wird das Tragen von Mundschutz/Masken angesichts der Enge weiterhin obligatorisch sein", sagte er. Der Gesundheitspass sowie die Maskenpflicht bleiben jedoch in medizinischen Einrichtungen wie Krankenhäuser, Altenheimen, Pflegeheimen, autonome Wohngemeinschaften, Seniorenheime und Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen, die besonders anfällig sind, in Kraft, ebenso wie die Impfpflicht für Pflegepersonal.


Es wird also möglich sein, statt einer Impf- oder Genesungsbescheinigung ein negatives Testergebnis vorzulegen. Dies bedeutet, dass man weiterhin ein vollständiges Impfschema, eine Bescheinigung über die Genesung von Covid-19 oder einen negativen PCR- oder Antigen-Test, der nicht älter als 24 Stunden ist, vorweisen muss, um Zugang zu Krankenhäusern, Alten- und Pflegeheimen zu erhalten.


Die Bundesregierung streicht am 20. Februar 2022 die französischen Übersee-Departements Französisch-Guayana, Mayotte, sowie St. Pierre und Miquelon von der Liste der Corona-Hochrisikogebiete.

Das franz. Gesundheitsministerium erklärte am 11. Februar 2022, dass ab dem 28. Februar 2022 in geschlossenen Räumen, die dem Impfpass unterliegen, keine Maskenpflicht mehr bestehe, mit Ausnahme des Transportwesens (einschließlich Züge und Flugzeuge), da sich die Gesundheitssituation verbessert habe. Die Maskenpflicht, die bereits seit dem 2. Februar 2022 im Freien aufgehoben wurde, gilt dann auch nicht mehr "in anderen geschlossenen Räumen, die dem Impfpass unterliegen", d. h. in Freizeiteinrichtungen, Restaurants, Kneipen, Bars und Cafés, Kinos, Museen und Denkmäler, Veranstaltungs- und Konzertsäle, Fest- und Spielhallen, Bibliotheken, Diskotheken, Messen und Ausstellungen, Campingplätze, Hotels und Ferienzentren, Sporteinrichtungen und Freizeitparks. Hingegen wird sie in Verkehrsmitteln und geschlossenen Räumen, die nicht dem Impfpass unterliegen, beibehalten, wie das Ministerium in einer Pressemitteilung ausführte.


Für Februar 2022 beschließt die franz. Regierung Erleichterungen. Sie begründet diese Rückkehr zu einem fast normalen Leben (für Geimpfte und Genesene) damit, dass ab Montag, dem 24. Januar, der vom Verfassungsrat bestätigte Impfpass in Kraft tritt.


Ab dem 16. Februar 20022 dürfen Diskotheken wieder öffnen Man darf dann wieder in öffentlichen Verkehrsmitteln essen und in den Bars im Stehen etwas konsumieren.


Seit dem 15. Februar gilt eine neue Frist für die Durchführung einer Auffrischungsimpfung. Die Franzosen haben nun vier Monate nach der letzten Injektion Zeit (bislang sieben Monate). Diese Maßnahme betrifft Personen über 18 Jahre, da die Auffrischungsimpfung für Jugendliche zwischen 16 und 18 Jahren nicht verpflichtend ist. Für Kinder im Alter von 12 bis 15 Jahren gilt der Impfpass hingegen nicht. Wenn die Person die Auffrischungsimpfung nicht innerhalb der vorgeschriebenen Frist durchführt, wird der Pass deaktiviert. Sobald die Auffrischungsimpfung erfolgt ist, wird der neue Impfpass wieder aktiviert und ist sieben Tage nach der Injektion gültig.


Ab dem 2. Februar 2022 entfällt die Verpflichtung des Tragens von Masken im Freien. In Stadien und Konzerthallen gibt es dann keine Zuschauerbegrenzungen mehr. Homeoffice ist ab diesem Zeitpunkt nicht mehr verpflichtend.


Am 20. Januar 2022 wird bekannt, dass der Impfpass ab dem 24. Januar 2022 für alle ab 16 Jahre eingeführt wird. Dies entspricht in etwa der 2G-Regel in Deutschland.


16. Januar 2021: Die französische Nationalversammlung stimmt endgültig für die Einführung eines neuen Corona-Impfpasses. Er ersetzt den bisher geltenden Gesundheitspass und entspricht der deutschen 2G-Regel. Künftig ist auch in Frankreich der Nachweis einer Corona-Impfung oder einer Genesung per QR-Code notwendig, um bspw. Einkaufszentren, Cafés, Restaurants, Kinos, Bars oder kulturelle Veranstaltungen besuchen zu können. Ein negativer Test, bzw. die Option sich testen zu lassen reichen dann nicht mehr aus.

Im Gegensatz zum Gesundheitspass werden im Impfpass keine negativen Tests vermerkt. Er ist daher nicht mit dem bisherigen Gesundheitspass gleichzusetzen.


Seit dem 15. Januar 2022 gelten neue Regeln für den Impfnachweis im Gesundheitspass. Alle Erwachesenen, welche noch keine Auffrischungsimpfung bekommen haben und deren zweite Impfung bereits 7 Monate zurückliegt, gelten nun offiziel nicht mehr als geimpft. Nach Angaben des französischen Gesundheitsministeriums handelt es sich um rund 560.000 Menschen, welche von der Maßnahme betroffen sind.


Frankreichs Premierminister Jean Castex kündigte die Rückkehr zum obligatorischen Homeoffice an, sofern dies möglich sei. In diesem Fall muss dann ab dem 3. Januar 2022 im Homeoffice mindestens drei bis vier Tage gearbeitet werden.


Zudem gilt ein Verbot von Stehkonzerten, sowie eine Wiedereinführung von Beschränkungen bei Großveranstaltungen. Ab Montag, dem 3. Januar 2022, sind solche Veranstaltungen für eine Dauer von drei Wochen auf 2000 Personen in geschlossenen Räumen und 5000 Personen im Freien beschränkt. Politische Versammlungen sind davon nicht betroffen. Weiterhin wurde präzisiert, dass die Begrenzungen nicht für Messen, Ausstellungen, Zoos sowie Vergnügungsparks gelten.


Während Frankreich einen Anstieg der Neuansteckungen mit dem Coronavirus erlebt, hat die Regierung angekündigt, die Schließung von Nachtclubs ab dem 3. Januar 2022 um drei Wochen zu verlängern.


Jean Castex kündigte weiterhin an, dass das Trinken im Stehen in Bars und Cafés verboten sein wird. In diesen Lokalen ist es nur noch möglich, im Sitzen zu konsumieren. Auch diese Maßnahme tritt am Montag, den 3. Januar 2022, für drei Wochen in Kraft.


Der französische Premierminister wies außerdem darauf hin, dass der Verzehr von Speisen und Getränken in allen Theatern, Kinos, Sportstätten und nicht zuletzt in öffentlichen Verkehrsmitteln, auch bei langen Fahrten, verboten sein wird. Diese Maßnahme tritt auch am Montag, dem 3. Januar 2022, in Kraft und gilt für mindestens drei Wochen.


Ab dem 3. Januar 2022 wird das Tragen der Maske in öffentlichen Einrichtungen verpflichtend für Kinder ab 6 Jahren (vorher ab 11 Jahren).


Zudem ist im Freien in Innenstädten die Maske für Erwachsene - für die nächsten 3 Wochen - wieder Pflicht. Einige Departements wenden letzere Maßnahme bereits seit Freitag, den 31. Dezember 2021 an.


Am 17. Dezember 2021 gibt das Robert Koch-Institut bekannt, dass Frankreich ab dem 19. Dezember 2021 erneut als Hochrisikogebiet bezüglich COVID 19 eingestuft wird.


Der franz. Premierminister Jean Castex erklärt am 7. Dezember 2021, dass ab 10. Dezember 2021 die Bars und Diskotheken für 4 Wochen schliessen müssen.


Am Donnerstag, den 25. November 2021 erläutert der französische Gesundheitsminister Olivier Véran die neuen Maßnahmen, die von der Regierung beschlossen wurden, um der fünften COVID-Welle zu begegnen. Die Auffrischungsimpfung (3ième dose) steht allen Erwachsenen über 18 Jahren fünf Monate nach der letzten Dosis offen. Ab dem 15. Januar 2022 müssen alle berechtigten Erwachsenen über 18 Jahre eine Auffrischungsdosis erhalten haben, um ihren Gesundheitspass zu aktivieren. Sie haben nach der letzten Dosis sieben Monate Zeit, um diese Auffrischungsdosis zu erhalten. Ein PCR-Test ist nur noch 24h gültig.


Am 19. November 2021 empfiehlt Frankreichs oberste Gesundheitsbehörde eine Auffrischimpfung gegen das Coronavirus - sechs Monate nach der vollständigen Immunisierung - nun bereits für Menschen ab 40 Jahren.


Menschen über 65 gelten in Frankreich ab 15. Dezember 2021 als ungeimpft, wenn sie keine Boosterimpfung nachweisen können, sagte der französische Präsident E. Macron in einer Fernsehansprache am 9. November 2021. Außerdem könne sich jeder über 50 Jahre ab 1. Dezember 2021 für die Boosterimpfung melden.


Auch für jüngere Menschen sind beim Thema Impfung Änderungen in Frankreich angezeigt. Unter-30-Jährige sollen künftig nicht mehr mit dem Covid-19-Impfstoff von Moderna geimpft werden, aufgrund des seltenen Risikos von Herzmuskelentzündungen, erklärte die französische Gesundheitsbehörde.


Das französische Parlament verlängert am 5. November 2021 die Verwendung des 'pass sanitaire' bis zum 31. Juli 2022, wenn dies die Seuchenlage erfordert. Dies bedeutet eine Verlängerung um 8 Monate, während die Regelung ursprünglich am 15. November auslaufen sollte.












Aktuelles